Plötzlich dieser Druck auf dem Ohr

Plötzlich dieser Druck auf dem Ohr

Druck auf den Ohren! Mittelohr und Ohrtrompete fühlen sich wie mit Watte verstopft an und Sie hören Ihre Umgebungsgeräusche nur noch gedämpft? Sie haben ständig das Gefühl, einen Druckausgleich von Nase und Ohr machen zu müssen? Haben Sie Stress, Schmerzen, stehen unter hoher Belastung oder waren Sie sehr lautem Lärm ausgesetzt? Dann kann ein Hörsturz die Ursache sein.

In der Menge hüpfen, mitsingen und sich vom Bass über die Wiese tragen lassen… Sommerzeit ist Festivalzeit. Die Lieblingsband hautnah erleben, ist ein Traum. Dabei sollten Sie aber eines unbedingt schützen: Ihre Ohren. Dies gilt vor allem für professionelle Musiker und Bands, ist aber auch für Musikfans wichtig. Denn zu laute Musik, auch über Kopfhörer, kann unseren Ohren schaden und zu Schmerzen im Gehörgang führen. Und nicht nur das, übermäßige Lärmbelastung kann einen Hörsturz oder einen längerfristigem Hörverlust verursachen.

Was ist ein Hörsturz?

Als Hörsturz bezeichnet man den schlagartigen Verlust des Hörvermögens. Ein Hörsturz tritt oft kurz nach dem Aufwachen am Morgen oder infolge eines unerwarteten, lauten Knallgeräuschs im Ohr auf. Der Hörverlust kann sich aber auch nach und nach, innerhalb einiger Stunden oder sogar Tage entwickeln.

Anzeichen sind oft Ohrgeräusche wie Rauschen, Piepen und Dröhnen. Bei einem Hörsturz fühlt sich das Ohr plötzlich zugefallen an, die Betroffenen spüren einen Druck auf dem Ohr und haben unwillkürlich das Bedürfnis, einen Druckausgleich durchzuführen. Weitere Symptome können Tinnitus-ähnliche Ohrgeräusche, Schwindel oder Herz-Kreislauf-Beschwerden sein. Die Ursachen von Ohrendruck und plötzlichem Hörverlust sind nicht immer leicht zu finden. Besonders betroffen von einem Hörsturz sind Musiker – durch die dauerhafte Beschallung mit lauter Musik. Ähnlich wie beim Tinnitus können aber auch Stress und seelische Belastung zu einem Hörsturz führen.

Was sind mögliche Ursachen für Druck auf den Ohren und Schmerzen im Gehörgang?

Wenn Sie das Gefühl haben, ständig Ohrendruck zu empfinden und ein Druckausgleich einfach nicht mehr hilft, dann sollten Sie diese Symptome unbedingt abklären lassen. Denn die Ursache von Druck auf den Ohren und dem ständigen Gefühl, einen Druckausgleich durchführen zu müssen, können Krankheiten an verschiedenen Stellen sein, wie in der Nase, dem Mittelohr oder der Ohrtrompete. Dies führt oft zu Schmerzen im Gehörgang.

Stellen Sie bei sich Symptome eines dauerhaften Ohrendrucks fest oder nehmen Ihre Umgebung gedämpft wahr, ist ein Besuch beim HNO-Arzt unablässig. Um einen langfristigen Hörverlust zu vermeiden, kann nur ein Arzt die Ursache feststellen und eine entsprechende Behandlung verordnen. Es gilt: Je früher ein Hörsturz behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, einen langfristigen Hörverlust zu erleiden.

Wie schützen Sie Ihre Ohren?

Sie lieben laute Musik und wollen nicht darauf verzichten? So können Sie Ohrendruck, Schmerzen im Ohr einen Hörsturz oder eine dauerhafte, irreversible Schädigung Ihres Gehörs vermeiden. Schützen Sie Ihre Ohren mit einem Gehörschutz, den es auch speziell für Musikliebhaber gibt. Ob einfache oder spezielle Ohrstöpsel oder Micky-Maus-Kopfhörer – für jeden Anwendungsfall gibt es den richtigen Ohrenschutz.

Besonders die empfindlichen Ohren von Kindern und Jugendlichen sollten geschützt werden, beispielsweise vor Silvesterknallerei, im Fasching oder wenn sie auf ein Konzert gehen oder anderweitig laute Musik hören. Es gibt Standard-Gehörschutz, wie beispielsweise einen Kapselgehörschutz, oder maßangefertigten Gehörschutz.

Für Kindern bis zwölf Jahren empfiehlt sich einen Kapselschutz. Diese speziellen Kopfhörer sind relativ günstig. Ein maßangefertigter Gehörschutz macht bei kleinen Kindern noch keinen Sinn, denn die Ohren wachsen sehr schnell. Kinder brauchen unbedingt einen Gehörschutz, wenn sie laute Musikinstrumente spielen, wie beispielsweise Schlagzeug oder Geige.

Ab einem Alter von 13 oder 14 Jahren können Jugendliche einen maßangefertigten Gehörschutz nutzen. Dabei wird speziell auf die individuellen Bedürfnisse geachtet, ob man zum Beispiel oft auf ein Konzert geht oder ein lautes Instrument spielt. Davon hängt dann der Filter des Gehörschutzes ab. Es gibt Kapselgehörschutz oder auch maßangefertigten Gehörschutz mit ganz unterschiedlichen Filterstärken. Das fängt bei neun Dezibel an und geht bis zu 40 Dezibel.

Mehr Informationen zu Ursachen und Problemen mit dem druck auf den Ohren und Krankheiten rund um das Gehör finden Sie unter den verschiedenen Themenbereichen auf unserer Startseite. Lassen Sie sich außerdem umfassend zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Ohrendruck bei Ihrem HNO-Arzt oder Hörakustiker beraten. Dieser kann Sie auf etwaige Krankheiten, die zum Beispiel Nase, Mittelohr oder Ohrtrompete betreffen, untersuchen und so bestmöglich auf Ihren Ohrendruck eingehen. Sagen Sie Ade zum ständigen Druckausgleich und genießen Sie Geräuschkulissen wieder in vollen Zügen.

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