Kinderbücher zum Thema Hören, Schwerhörigkeit und Hörgeräte

Kinderbücher zum Thema Hören, Schwerhörigkeit und Hörgeräte

Gemütlich machen, aufschlagen, eintauchen: Es muss nicht immer audiovisueller Content sein, mit dem sich Kinder heutzutage beschäftigen. Bücher eröffnen neue, fantastische Welten und ermöglichen Zugang auch zu neuen Themen, beispielsweise Hörverlust bei Kindern. Mit unseren Buchtipps können Sie Kindern Hörverlust erklären und näherbringen.

Winterzeit ist Lesezeit! Wenn das Wetter nicht dazu einlädt, draußen zu spielen, hilft das Eintauchen in fantastische Welten. Umso besser, wenn man dabei noch etwas über Akzeptanz, Toleranz und darüber lernen kann, dass alle Menschen verschieden sind. Das betrifft auch das Thema Schwerhörigkeit und Hörverlust – insbesondere dann, wenn das eigene Kind selbst schlecht hört oder jemand in der Familie.

Kinderbücher zum Thema Hören und Hörverlust, die Sachverhalte spielerisch und altersgerecht präsentieren, bieten Kindern die Möglichkeit, auf einfühlsame und verständliche Weise zu lernen. Eltern fällt es zudem leichter, die Thematik rund um Hörverlust bei Kindern anhand der Geschichten von Kindern zu erklären, die mit Hörgeräten leben.

Buchtipps: Vier Kinderbücher zum Thema Hören

Hier kommen vier Empfehlungen für Kinderbücher zum Thema Hören:

  • El Taubinio: Der preisgekrönte Comic-Roman erzählt die autobiografische Geschichte der Autorin Cece Bell, die als Kind ihr Gehör verloren hat und mit Hörgeräten lernte, sich selbst zu akzeptieren. Hauptfigur ist das junge, gehörlose Mädchen Cece. Wenn sich ihre Spielkameraden über Superhelden unterhalten, versteht sie nur Bruchteile. Denn ihre Hörgeräte zu tragen, das kommt für sie nicht in Frage. Sie findet sie viel zu groß und ist sich sicher, dass die anderen sie anstarren, wenn sie ihre Hörgeräte trägt. Doch dann findet sie heraus, was die Hörgeräte alles können – und wird als „El Taubinio“ fast selbst eine Superheldin. Diese Geschichte über über Schwerhörigkeit, Freundschaft und Selbstbewusstsein gibt es mittlerweile sogar als Serie.
  • Bodo Borstel hört nicht gut“: Das humorvolle und informative Kinderbuch von Susanne Schönfeld und der Illustratorin Monika Schuber sensibilisiert Kinder auf einfühlsame Weise für das Thema Schwerhörigkeit. Es zeigt gleichzeitig, dass es Lösungen für Hörprobleme Die Hauptfigur ist das Ferkel Bodo Borstel. Obwohl er große Ohren hat, kann er nicht gut hören und gerät deshalb immer wieder in Schwierigkeiten. Bis Bauer Siggi eines Tages sein Hörproblem erkennt, erst Otoplastiken und später Hörgeräte anfertigt – damit beginnt für Ferkel Bodo Borstel ein ganz neues Leben.
  • Hanni hat Tomaten in den Ohren“: Annette Langen erzählt die fröhliche Geschichte von Hanni, die einfach nicht zu hören scheint, was ihre Mutter ihr sagt. Die beiden gehen zum Ohrenarzt – und erleben eine Überraschung. Eine Geschichte über den Besuch beim HNO-Arzt – und die Möglichkeit für Eltern, ihre Kinder für tatsächliche Schwerhörigkeit zu sensibilisieren.

„Mein Kind hört nicht!“

Das ist ein schnell gesagter Satz, wenn Kinder die Anweisungen ihrer Eltern ignorieren. Doch für rund eine halbe Million Eltern sind das mehr als geflügelte Worte – denn ihr Kind hört schlecht. Kinderbücher helfen dabei, Schwerhörigkeit und das Tragen von Hörgeräten zu erklären. Weitere Buchtipps und hilfreiche Informationen für Hörverlust bei Kindern gibt es in unserem Beitrag „Mehr als nur ein Kinderbuch“.

Schritt für Schritt zum kindgerechten Hörsystem

Das Kind hört schlecht – was nun? Die meisten Eltern werden bei der Diagnose „Hörverlust“ ihres Kindes ganz plötzlich mit einer neuen Aufgabe konfrontiert. Sie haben noch keine Erfahrungen mit Hörverlust bei Kindern oder kindgerechten Hörsystemen.

Nach der Diagnose durch einen HNO-Arzt wissen speziell ausgebildete Pädakustiker in Ihrer Nähe ganz genau, worauf man bei kindgerechten Hörsystemen achten muss und wie man Hörverlust bei Kindern richtig behandelt. Sie begleiten Kinder und Teenager einfühlsam bei der Anpassung der neuen Hörgeräte oder Hörimplantate:

  1. Hörtest und Abdruck: Pädakustiker erklären Eltern und – wenn alt genug – Kindern, wie Hörgeräte bei kindlicher Schwerhörigkeit unterstützen. Anschließend folgen ein Hörtest und der Abdruck für die Ohrpassstücke (Otoplastiken).
  2. Anpassung: Sind die Otoplastiken fertig, steht die erste Anprobe an. Die Pädakustiker zeigen Kindern und Eltern, wie sie mit den Hörgeräten umgehen und sie pflegen müssen. Dann heißt es: Probetragen.
  3. Feinjustierung: Nach dem Probetragen kontrollieren die Experten in mehreren Terminen die Hörgeräte-Einstellungen und passen diese an die individuellen Bedürfnisse der Kinder an.
  4. Abnahme durch den HNO-Arzt: Ein HNO-Arzt prüft, ob die Kinder mit den neuen Hörgeräten besser hören als ohne.
  5. Regelmäßige Kontrolle: Kleinkinder bis drei Jahre sollten alle 3 Monate zur Kontrolle, Kinder zwischen drei und acht Jahren alle sechs Monate. Bei älteren Kindern genügt meist ein Kontrolltermin pro Jahr.

Bunte Hörgeräte für Kinder

Inzwischen gibt es jede Menge kindgerechte Hörsysteme, deren Farben und Muster kaum Grenzen kennen. So können sich die kleinen Hör-Helden zum Beispiel Batman, oder Superman, die Eiskönigin, Blumen oder Fußbälle auf ihre Hörgeräte designen lassen. Wichtig ist, dass die Kinder ihre Hörgeräte den ganzen Tag tragen, nicht nur in der Schule. Eine begleitende Therapie bei einem Logopäden kann die sprachliche Entwicklung zusätzlich unterstützen.

Darum sollten Kinder gut hören

Schwerhörigkeit ist die häufigste angeborene Sinnesstörung. Je früher sie erkannt und behandelt wird, desto größer ist die Chance, dass sich die Kinder unbeeinflusst davon geistig und sozial entwickeln. Denn gutes Hören ist für die frühkindliche Entwicklung und den Spracherwerb von Babys und Kindern enorm wichtig: Nur, wer gut hört, kann sprechen lernen. Mit dem Neugeborenen-Hörscreening wird bereits unmittelbar nach der Geburt festgestellt, ob das Baby gut hört.

Danach sind die Eltern als Beobachter gefragt. Denn Babys und Kleinkinder können nicht selbst darauf aufmerksam machen, dass sie nichts oder schlecht hören. Bemerken Eltern, dass der Nachwuchs sich ihnen nicht zuwendet, wenn sie ihn ansprechen, oder keine Reaktionen auf laute Geräusche zeigt, ist ein Besuch beim Kinder- oder HNO-Arzt der nächste logische Schritt.

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