Hilfe, mein Kind hört schlecht!

Hilfe, mein Kind hört schlecht!

In Deutschland ist das Gehör von etwa 80.000 Kindern stark eingeschränkt. Hörgeräte für Kinder bieten hier gute Unterstützung und wachsen sogar mit.

Wie bitte? Wenn Kinder schlecht hören, muss es kein trotziges Verhalten sein. Hörschädigungen können bereits in jungen Jahren auftreten. Für Eltern ist es meist erst einmal ein Schock, wenn eine Schwerhörigkeit bei ihrem Kind diagnostiziert wird. Mittlerweile gibt es sehr gute Hörgeräte für Kinder, wodurch sie dieselbe Lebensqualität erlangen können wie hörende Kinder.

Was tun, wenn mein Kind schlecht hört?

Wenn Eltern feststellen, dass ihr Kind in irgendeiner Weise schlecht hört, sollten sie umgehend einen HNO-Arzt aufsuchen und das Gehör ihres Kindes testen lassen. Auch bei einer Mittelohrentzündung sollten Kinder möglichst schnell von einem Kinderarzt oder HNO-Arzt behandelt werden. Denn verschleppte Mittelohrentzündungen können bereits im jungen Alter zu einem Hörverlust führen.

Je früher eine Hörminderung erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass die Sprachentwicklung der Kinder normal verläuft. Um deshalb eine Hörminderung schon bei Neugeborenen frühzeitig zu erkennen, können Eltern bereits kurz nach der Geburt im Krankenhaus ein Neugeborenen-Hörscreening bei ihrem Baby machen lassen. Dieses dauert nur wenige Minuten. Seit 2009 ist dieses Neugeborenen-Hörscreening eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen und wird üblicherweise in den ersten Lebenstagen durchgeführt.

Welche Hörgeräte gibt es für Kinder?

Die Technologie der Hörgeräte für Kinder ist mittlerweile so weit entwickelt, dass Kinder mit einer leichten bis mittleren Schwerhörigkeit mit Hörgeräten ein Leben ohne Einschränkungen führen können.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: Es gibt sowohl HdO (Hinter dem Ohr)- als auch IdO (Im Ohr )-Hörgeräte oder Knochenleitungs-Hörsysteme für Kinder. IdO-Geräte werden vollständig im Gehörgang oder in der Ohrmuschel getragen. HdO-Geräte leiten die verstärkten Geräusche durch einen Schallschlauch in das Ohr weiter.

Sollte der Hörverlust so groß sein, dass Hörsysteme nicht mehr ausreichen, bieten Hörimplantate eine hervorragende Lösung für Ihr Kind.

Hörgeräte-Modelle für Kinder gibt es in vielen bunten Farben, mit Blümchen, Sternchen oder Autos, und in unterschiedlichen Formen. Zudem lassen sich die Hörsysteme mit einem Hörgeräte-Schmuck ganz leicht individualisieren und mit einem Einhorn, einer Schildkröte oder einem Delphin verzieren.

Neben einer frühzeitigen Diagnose sollten Eltern wissen: Eine spezielle Hörgeräte-Anpassung ist wichtig, insbesondere bei Kleinkindern und Babys, die sehr schnell wachsen. Hörakustiker oder Pädakustiker passen die Hörsysteme der Kleinen daher regelmäßig an.

Wichtige Schritte zum passenden Hörgerät

  • Diagnose: Besuch bei einem Hals-Nasen-Ohrenarzt, Verordnung für Hörgeräte.
  • Auswahl der Hörgeräte: Bei einem Hörakustiker oder Pädakustiker (siehe Kasten).
  • Finanzierung: Antrag zur Kostenübernahme bei der Krankenkasse mit der Verordnung vom HNO-Arzt.
  • Anpassung: Hörakustiker passen die Hörgeräte Wichtig ist nicht nur der einwandfreie Sitz der Hörgeräte am oder im Ohr des Kindes, sondern auch die richtige Akustik.
  • Nachkontrolle: Regelmäßige Besuche zur Feinabstimmung.

Was ist ein Pädakustiker?

Pädakustiker sind Hörakustiker, die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert haben. Dazu haben sie in der Regel eine Weiterbildung für Pädakustik absolviert. Das ist die Wissenschaft der Hörbeeinträchtigung und auditiven Wahrnehmung im Kindesalter. Damit verfügen Pädakustiker über spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten für die Anpassung von Hörgeräten an die besonderen Bedürfnisse von Kindern. Sie bringen viel Geduld und Einfühlungsvermögen für ihre kleinen Patienten mit, um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

Wie klingt Alufolie, wenn man sie zerknüllt? Laub, durch das man rennt? Eine Gabel, die auf einem Teller kratzt? Ein Hund, der sich freut und bellt? Für kleine Kinder gibt es unendlich viele Klänge und Laute zu entdecken. Schon im Mutterleib nehmen Babys Geräusche wahr und hören, sobald sie auf der Welt sind, ob Mama und Papa fröhlich oder gestresst sind. Mit zunehmendem Alter ahmen sie Laute nach, imitieren Tierstimmen und Alltagsgeräusche, sprechen erste Worte nach. In Kindergarten und Schule sorgt ein gutes Hörvermögen dafür, dass sie zuhören, mit anderen Kindern kommunizieren und dem Unterricht folgen können. Ein gesundes Gehör ist unersetzlich, damit sich Kinder altersgerecht entwickeln und sprechen lernen können. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag „Offene Ohren für unsere Kinder“.

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