Gehör schützen, Stürze vermeiden
Der Winter steht vor der Tür und es wird glatt auf den Gehwegen – es droht Rutschgefahr. Dann fürchten vor allem ältere Menschen, dass sie auf Eis und Schnee leicht ausrutschen, denn für das ausbalancieren auf glatter Fläche ist unser Gleichgewichtssinn von enormer Bedeutung. Bei Menschen mit einer Hörminderung ist dieser jedoch oftmals gestört. Um Stürze und Folgeschäden zu vermeiden, empfiehlt sich eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs.
In Höhenlagen hat der Winter mit frostigen Temperaturen schon Einzug gehalten. Auch in tiefer gelegenen Regionen dürften demnächst Eisregen und Schneefälle folgen. Jüngere Menschen wappnen sich mit Schal, Handschuhen und Winterstiefeln vor Kälte und Rutschgefahr. Doch viele ältere Menschen gehen fast gar nicht mehr aus dem Haus, weil sie Angst vor Stürzen und langwierigen Verletzungen haben.
Das muss nicht sein. Denn eine häufige Ursache von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sind Probleme mit dem Hörvermögen. Da im Ohr der Gleichgewichtssinn eng mit dem Hörsinn verbunden ist, verursachen Minderungen in einem Bereich häufig auch Beeinträchtigungen im anderen. Das bedeutet: Wenn man schlecht hört, kann ebenfalls der Gleichgewichtssinn beeinträchtig sein und die Sturzgefahr steigen. Insbesondere für ältere Menschen steigt das Invaliditätsrisiko beträchtlich, bleibt eine Schwerhörigkeit unbehandelt.
Behandlung der Hörminderung verringert Sturzgefahr
Umgekehrt heißt das: Wird eine Hörminderung rechtzeitig behandelt, reduziert sich damit auch das Risiko von Stürzen. Das gilt nicht nur für die Wintermonate, sondern auch für Unfälle im Haushalt oder auf der Straße aufgrund von Gleichgewichtsstörungen. So können Vorbeugemaßnahmen zum Schutz des Gehörs sowie eine verbesserte Hörfähigkeit durch Hörgeräte Verletzungen durch Hin- oder Herunterfallen vermeiden.
Ein weiterer Umkehrschluss gilt ebenfalls: Wer stürzt, kann damit auch den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen. Dies gilt für ältere und jüngere Menschen gleichermaßen. Denn durch Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen können Schäden am Mittel- und Innenohr entstehen und damit ein Hörverlust folgen. Mehr Informationen hierzu bietet der Artikel „Wenn die Welt Kopf steht“.
Um Stürzen vorzubeugen, können Sie Ihr Hörvermögen mit unserem Online-Hörtest prüfen. Bei Bedarf finden Sie über unsere Suchmöglichkeiten auch einen Hörakustiker oder HNO-Arzt in Ihrer Nähe.