Eine Kampagne des Bundesverbands der Hörsysteme-Industrie

Persönliche Geschichten entdecken:
Die Erfahrungen unserer Botschafter

Hier findest Du alle Botschafter unserer Kampagne im Überblick.
Es sind Menschen, die selbst einen Hörverlust erfahren haben und hier ihre Geschichte erzählen.

Sarah,
„Hören ermöglicht mir Beziehungen zu den Hörenden, frei von Isolation und Unsicherheit.“

Greta und Larissa,
„Je offener wir mit Höreinschränkungen umgehen, desto besser können wir uns im Umgang gegenseitig helfen und stärken.“

Vivian, 54
„Meinen Hörgeräten verdanke ich mein total normales, tolles Leben“

Nico, 30
„Selbst, wenn man auf einem Ohr noch gut hört, bringen Hörsysteme einen enormen Mehrwert fürs Leben“

Pia, 35
„Hörsysteme sind komisch? Ist es nicht viel komischer auf eine Frage zu antworten, obwohl man sie gar nicht verstanden hat?“

Christian, 55
„Ich habe mir lange überlegt, welchen Song ich zuerst hören soll!“

Anne, 41
„Hörgeräte sind cooler als viele denken“

Erich, 74
„Ich wollte alles von meinem Sohn hören – und nicht nur irgendetwas“

Markus, 45
„Die leise Rückkehr: Markus’ individuelle Reise zum guten Hören”

Unsere Botschafter für gutes Hören

Sarah,
Botschafterin für
„Das Leben gehört gehört“

„Hören ermöglicht mir Beziehungen zu den Hörenden, frei von Isolation und Unsicherheit.“

Sarah ist 27 und kam 1997 taub zur Welt. „Damals wusste man nicht viel über Cochlea-Implantate, und im Gegensatz zu heute hatte man weniger Informationsmöglichkeiten, zum Beispiel über das Internet. Die Diagnose Taubheit war mit sehr viel Angst verbunden, und man konnte keine Prognose für meine Zukunft abgeben. Im Jahr 1999 bekam ich in einem Alter von 2 3/4 Jahren das erste Cochlea-Implantat in Dresden. Das zweite Hörimplantat folgte 2014. In der ersten Zeit war die Hör- und Sprachtherapie sehr mühsam für mich, und ich musste zu Hause täglich Übungen machen.“ Aufgrund von Sarahs Taubheit von Geburt an musste das Hörzentrum im Gehirn alles neu lernen und das Sprachverstehen trainieren. „Das Ziel der Hör- und Sprachtherapie war, dass ich vor Schuleintritt bereits lesen konnte. Das ebnete mir den Weg auf eine Regelschule und später auf das Gymnasium.“

„Hörgeschädigt zu sein, ist nicht immer leicht. Man hat mit sehr vielen Rückschlägen zu kämpfen, da die Menschen in unserer Gesellschaft nicht immer nachempfinden können, wie wir uns dabei fühlen und es dadurch noch schwerer machen. Die Cochlea-Implantate eröffneten mir verschiedene Wege in meinem Leben, sodass ich es als Geschenk betrachte, hören zu können. Ich spreche zwei Fremdsprachen (Spanisch und Englisch).

Aus diesem Grund bin ich Leiterin einer deutschlandweiten Selbsthilfegruppe: Instagram @hoervisionen_by_sarah und auf Facebook ‚Leben mit der Taubheit und dem Cochlea-Implantat.‘ Mir ist es wichtig, den Betroffenen aufzuzeigen, dass die Wege schwer sein können, aber es irgendwie schaffbar ist. Ich kenne Mobbing in der Schule/Ausbildung und weiß auch, wie es ist, wenn man aufgrund seiner Hörbeeinträchtigung nicht vollkommen akzeptiert wird. Ich kenne das Gefühl der Überforderung in anstrengenden Hörsituationen, aber es gibt immer einen Trick, um mit der Situation klarzukommen.“

Greta und Larissa,
Botschafterinnen für
„Das Leben gehört gehört“

„Je offener wir mit Höreinschränkungen umgehen, desto besser können wir uns im Umgang gegenseitig helfen und stärken.“

Die Freundinnen Greta und Larissa tragen seit mehreren Jahren Hirnstammimplantate. Unter dem Account @somehowdeaf auf Instagram berichten beide über ihr Leben, ihre Krankheit und ihren Alltag sowie über Themen, die sie beschäftigen. 

Greta ist an der Krankheit Neurofibromatose Typ 2 (NF2) erkrankt. Typisch für diese Krankheit sind Tumore, die überall im Nervensystem wachsen können, auch an den Hörnerven. Dadurch ist Gretas Hören schon seit dem Alter von zwölf Jahren immer schlechter geworden und sie hat schnell ihre ersten Hörgeräte bekommen. Zu der Zeit hat sie bei jeder schlechter werdenden Frequenz um ihr Hörvermögen getrauert und wollte sich gleichzeitig nicht als schwerhörig identifizieren. 

Auch bei Larissa haben sich nach der NF2-Diagnose die ersten Hörverschlechterungen bemerkbar gemacht. Larissa war damals im Krankenhaus und hatte die Nachtschwester nicht verstanden. Das war ein beängstigender Moment für sie. Sie wusste zu dem Zeitpunkt zwar von ihren Tumoren an den Hörnerven, aber dass der Hörverlust so schnell geht, hat sie überrascht. 

Beide sind mit Hirnstammimplantaten versorgt und es ist ihnen wichtig anderen Menschen über ihre Erfahrungen zu berichten. Gerade die Sozialen Medien eignen sich über Tabuthemen aufzuklären.

Vivian, 54,
Botschafterin für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Meinen Hörgeräten verdanke ich mein total normales, tolles Leben“

Vivian ist 54, erfolgreiche Agenturchefin und Gründerin der PR-Agentur zeron in Düsseldorf. Ihre Reise zu gutem Hören sei „gar nicht so spannend“… sagt sie. Wir finden: Wie bitte??? Ganz im Gegenteil! Im Alter von 5 Jahren bekam sie ihre ersten Hörgeräte – wahrscheinlich aufgrund einer verschleppten Mittelohrentzündung. Die Diagnose: Schwerhörigkeit im Kindesalter.

„Schon spannend, wie man eine Schwerhörigkeit lange übersehen kann.“

„Meine Schwerhörigkeit hat sich schleichend entwickelt, wie bei vielen. Ich war nur eben noch ziemlich jung. Die ersten Jahre habe ich noch normal hören können. Sonst hätte ich nicht so früh und schnell sprechen gelernt. Irgendwann ist dann mal aufgefallen, dass ich oft nicht reagiert habe, wenn ich von hinten angesprochen wurde. Die Untersuchungsergebnisse (70% Hörverlust in den Spitzen) waren für meine Eltern dann doch ein ziemlicher Schock, zumal die Ärzte damals prognostiziert haben, dass ich wahrscheinlich Schwierigkeiten in der Schule oder mit dem Lernen fremder Sprachen haben würde.“

„Ohne Hörgeräte hätte ich kein normales Leben führen können.“

„Ich bin ganz normal zur Schule gegangen, habe studiert, gearbeitet. Und mich später selbstständig gemacht, und beschäftige aktuell 15 Mitarbeiter – alles Frauen ;-). Zu meinem Job gehört es, viel mit Menschen zu reden und gut zuzuhören: bei meinen Kolleginnen, Kunden oder Geschäftspartnern. Auf allen Kanälen: persönlich, im Team, per Telefon, über virtuelle Meetings – das alles ist ja mitunter schon ohne Hörgeräte eine Herausforderung“. 

„Die neue Generation von Hörgeräten sind ein Quantensprung!“

„Ich bin unglaublich fasziniert davon, wie technisch ausgereift die neueste Generation von Hörgeräten ist. Ich telefoniere über meine Hörgeräte, ich höre Podcasts und Musik, ich schaue fern oder halte virtuelle Meetings ab. Ich werde sogar häufiger gefragt, was ich für eine tolle Kopfhörertechnik nutze, die man nicht sieht. Da muss ich immer lachen und sagen: Die gibt’s nur mit Hörgeräten, da musst du zum Hörakustiker gehen.“

„Mein Tipp: Wartet nicht zu lange, wenn Ihr nicht gut hört!“

Such dir lieber Hörgeräte aus und genieße das Leben: das gemeinsame Lachen, den Austausch, die Musik. Das ist übrigens auch etwas, das ich kann, andere aber nicht: Mitbestimmen, wie meine Welt klingen soll. Für mich sind meine Hörgeräte das Tool zu meinem total normalen, tollen Leben.“

Nico, 30,
Botschafter für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Selbst, wenn man auf einem Ohr noch gut hört, bringen Hörsysteme einen enormen Mehrwert fürs Leben.“

Nico ist 30, Arzt für Allgemeinmedizin, junger Familienvater – und engagierter Host des Podcasts „Sprechzimmer“, in dem er sich mit Persönlichkeiten aus Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft austauscht. Mit 15 erleidet er einen schweren Hörsturz, der eine starke einseitige Hörbeeinträchtigung nach sich zieht.

„Falsche Höreindrücke beeinträchtigen den Alltag enorm.“

„Ich hatte schon in der Kindheit durch meinen Vater, der an „Morbus Menière“ (eine Krankheit des Innenohres mit Drehschwindel) litt, Berührungspunkte, was schlechtes Hören für Probleme im Alltag bringt. Und auch, wie beeinträchtigend „falsche“ Höreindrücke im sozialen Miteinander sein können. In meinem Job als Allgemeinmediziner bekomme ich hautnah mit, was das für gesundheitliche und soziale Auswirkungen hat: von sozialer Distanzierung oder psychischen Problemen bis hin zu Altersdemenz.“ 

„Ich habe lange versucht, ohne Hörsystem klarzukommen“

„Meine Hörgeschichte begann mit 15, als ich, ohne klaren Auslöser, einen schweren, einseitigen Hörsturz auf dem rechten Ohr hatte. Nach vielen erfolglosen Therapieversuchen habe ich zuerst versucht, erstmal so klarzukommen. Ein Hörgerät zu tragen wäre mir als Teenie damals total unangenehm. Mein Argument war lange: „…ist ja „nur“ eine Seite betroffen. Trotzdem war die Höreinschränkung enorm, ich war und bin ja praktisch einseitig taub. Und da gab es zugegebenermaßen schon gravierende Einschnitte in meinem Alltag und auch im sozialen Miteinander.“

„Rückblickend weiß ich gar nicht, warum ich so lange damit gewartet habe“ 

„Aber es gab einfach zu viele Situationen, wo ich dann doch Probleme hatte, es Missverständnisse gab oder der Höreindruck nicht so war, wie ich das aus meiner Erinnerung kannte. Kurz: Ich wollte dann doch wieder alles hören können und nicht nur ein bisschen.  Und eben auch als Arzt und im täglichen Miteinander ein gutes Vorbild sein, indem ich vorlebe, dass es kein Problem ist, irgendeine Einschränkung zu haben. Ich habe dann begonnen, zu recherchieren, mich ausführlich beraten zu lassen, verschiedene Systeme miteinander verglichen und mich dann für die Operation und ein Cochlea- Implantat entschieden.“

Resümee: „Viel größere Lebensqualität! Ich verstehe auch in Gruppen oder mit Störgeräuschen wieder alles und kann viel einfacher kommunizieren. Für mich war die Entscheidung goldrichtig.“

Pia, 35,
Botschafterin für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Hörsysteme sind komisch? Ist es nicht viel komischer auf eine Frage zu antworten, obwohl man sie gar nicht verstanden hat?“

Pia ist 35, umtriebige Lebefrau, Grafikdesignerin und Audio-Therapeutin; sie berät und begleitet als Profi und Selbst-Betroffene andere Menschen mit einer Höreinschränkung auf ihrem Weg zum guten Hören. Ihre eigene Reise dorthin ist so spannend wie bewegend: Von Geburt an nahezu taub bekam sie schon im Alter von zwei Jahren Hörgeräte. Mit 28 ließ sie sich beidseitig Cochlea-Implantate einsetzen und sagt: „Ich habe mir Lebensqualität einoperieren lassen!“

„Ich wusste ja nicht, was ich verpasse.“

Für Pia war es normal, fast nichts zu hören. „Ich kannte es ja nicht anders, da ich von Geburt an nahezu taub war. Sprache konnte ich gar nicht verstehen, weil vor allem die hohen Töne und Frequenzen problematisch waren; tiefe Töne, wie z.B. Donner bei einem Gewitter, konnte ich wahrnehmen.“

„Noch als Teenager wollte ich nichts über mein Problem hören!“

„Mit meiner Diagnose war ich eigentlich schon sehr lange eine Kandidatin für Cochlea-Implantate. Ich wollte mich aber lange nicht damit auseinandersetzen. Nach außen hin habe ich immer so gelebt, als ob ich nicht schwerhörig sei. Ich hatte das Lippenlesen perfekt drauf und hab´ zwar meine Hörgeräte immer konsequent getragen, weil es ohne gar nicht ging. Aber mir war wichtig, dass man die nicht sieht. Klar, mein Umfeld wusste es, aber freiwillig hab ich nichts darüber erzählt.“

Schwerhörig und Beruf – das war täglicher Hochleistungssport!“

„Ich habe acht Jahre im Bereich Grafikdesign gearbeitet, und da ist ja ordentlich Dampf auf dem Kessel. Da hab‘ ich gemerkt: Das funktioniert so nicht mehr. Telefonieren? Ging nicht. Teambesprechungen verfolgen? Nahezu unmöglich. Acht bis zehn Stunden täglich arbeiten ist ja schon anspruchsvoll und anstrengend. Dazu on top noch Schwerhörigkeit ausgleichen – absolut überfordernd und kräftezehrend.“ Das hatte Folgen.

„Irgendwann bin ich in ein tiefes Loch gefallen, bekam Panikattacken, hab mich komplett zurückgezogen, Menschenmengen oder Verabredung vermieden. Es hat bestimmt ein Jahr gedauert, bis ich mit Hilfe meines Arztes meine mentale Verfassung mit meiner Schwerhörigkeit in Verbindung gebracht habe. Und mich dann für die Implantate und zu einer Operation entschieden.

Fünf Wochen nach meiner OP wurden die Implantate das erste Mal eingeschaltet und ich hörte… nichts! Zumindest für mein Empfinden. Ich hatte zwar das Gefühl: irgendwas passiert da; aber ich und wusste zuerst nicht, was das überhaupt ist. Ich hatte ja keine Ahnung, wie das ist, zu hören. Dein System versucht diese seltsamen neuen, ungewohnten Impulse einzuordnen und sucht nach Referenzen, die es bei mir ja, zumindest erstmal, nicht gab.

Zu Beginn hat sich für mich erstmal alles gleich angehört, da konnte ich die Türklingel nicht vom Toaster unterscheiden. Ich bin in meiner Wohnung oft an die Tür gegangen, weil ich dachte, jemand steht dort und hat geklingelt. Das ging dann wirklich von Tag zu Tag immer besser. Ich entdeckte neue Geräusche und lernte sie einzuordnen.“

Nach der Operation gab‘s für Pia noch einmal eine berufliche Neuorientierung: von der Grafikdesignerin zur ausgebildeten Audio-Therapeutin in einer Reha-Klinik – zur Service und Care-Spezialistin für Hörimplantate. „Ich weiß ja, was es für Bedenken, Probleme, Erwartungshaltungen und vor allem Missverständnisse (im besten Sinne des Wortes) bei Betroffenen gibt. Ich hab das alles selbst erlebt. Umso schöner, dass ich Menschen genau dort abholen und sie begleiten kann.“

Christian, 55,
Botschafter für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Ich habe mir lange überlegt, welchen Song ich zuerst hören soll!“

Christian ist Kommunikationswissenschaftler, erfolgreicher Software-Designer, begeisterter Musiker (Bass und Schlagzeug) und Familienvater – und ging 40 Jahre lang mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit durchs Leben. Bis er mit Anfang 50 zwei Cochlea-Implantate eingesetzt bekam.

„Bis zu meinem 7. Lebensjahr konnte ich ganz normal hören. Nach einer Mandeloperation trat zunächst eine Innenohrschwerhörigkeit ein, die sich im Lauf der Jahre rapide verschlechterte. Ab 11 musste ich schon Hörgeräte tragen, ab 15 war der Gehörverlust schon bei mehr als 80%. Ich konnte erst ab einer Lautstärke von 100, 110 Dezibel etwas hören. Um es mal greifbar zu machen: Das ist wie im Metallica-Konzert direkt vor der wummernden Box zu stehen. Ich fing erst an zu hören, als ich die Töne quasi auch gespürt habe.“

„Ich bin ja ein Nordlicht. Aber der Impuls für ein CI (Abkürzung für: Cochlea-Implantat) kam von einem Mann aus dem Süden: Günther Beckstein, bayerischer Politiker, den ich mit seinem Cochlea-Implantat in einer Talkshow gesehen hab‘. Der saß da in dieser Talkrunde, konnte alle hören und sich super artikulieren. All das wäre mir gar nicht möglich gewesen. Ich war schwer beeindruckt- und wollte das für mich auch. Ab da hab‘ ich tatsächlich noch 12 Jahre mit mir gerungen, bis ich mich zum Einsatz eines Implantats entschieden habe. Die Implantat-OP war viel kürzer als ich dachte, nur 50 Minuten, und heute schon sowas wie ein Routine-Eingriff. Bei mir hat das übrigens wunderbar geklappt: zwei Tage nach der OP habe ich wieder angefangen zu hören.“ Die erste OP von Chris war im August 2018. Zwei Monate später ließ er sich wegen des großen Hörerfolges bereits das zweite CI implantieren.

Was hat sich seitdem verändert? “Kommunikation ist nicht mehr anstrengend, sondern macht richtig Spaß. Ich nehme einfach viel aktiver am sozialen Leben teil.”

Meine Botschaft an Menschen mit Höreinschränkungen:

„Don’t give up. Wenn Sprache auch mit Hörgeräten nicht mehr verstanden wird: Habt keine Angst vor dem Hören mit einem Cochlea-Implantat. Das Hören damit ist besser, als ich es mir jemals erträumt hatte. Ich habe diesen Schritt keine Sekunde lang bereut.“

Anne, 41,
Botschafter für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Hörgeräte sind cooler als viele denken“

Anne ist 41, arbeitet im Rechtswesen und lässt sich so schnell von nichts und niemandem unterkriegen. 2019 wurde bei ihr ein Hirntumor diagnostiziert, der wegen seiner Größe herausoperiert werden musste: „Leider hatte der Tumor bereits neben dem Gleichgewichtsnerv auch den Hörnerv irreparabel geschädigt und meinem Gesichtsnerv Schaden zugefügt. Ich war auf einem Ohr taub.“ Für Anne kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Nach dem Krankenhausaufenthalt machte sie sich auf die Suche nach einem Hörakustiker – es dauerte ein wenig, bis sie den Passenden gefunden hatte. „Der Hörakustiker nahm sich viel Zeit und erklärte die beste Hörhilfe für mich: eine sogenannte CROS-Versorgung. Dabei trägt man an jedem Ohr ein Hörgerät, wobei am Gerät des gehörlosen rechten Ohres ein Mikrofon eingebaut ist. Dieses nimmt Schallwellen auf und leitet sie an das Gerät am hörenden Ohr weiter. Dadurch kann man mich auch von rechts ansprechen, zudem ist ein Rundumhören wieder möglich. Am meisten überrascht hat mich damals, dass die Hörsysteme so leicht sind und auch, dass es so viele Modelle in ganz unterschiedlichen Größen, Formen, Farben und Funktionalität gibt.“

Meine Botschaft an alle da draußen:

„Es ist vollkommen egal, was andere Menschen denken oder sagen. Jeder sollte sich in seiner Haut wohlfühlen, egal ob mit oder ohne Hilfsmittel. Hörgeräte sind viel cooler, als viele denken. Sie sind technisch fortgeschritten, man kann mit einigen Modellen sogar schwimmen gehen oder sie an Bluetooth koppeln, um zu telefonieren oder TV zu schauen. Wichtig ist, die für sich passende Hörhilfe zu finden. Und man kann mir glauben: Die gibt es!“

Erich, 74,
Botschafter für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Ich wollte alles von meinem Sohn hören – und nicht nur irgendetwas“

Erich ist 74 Jahre jung, 1949 in Düsseldorf geboren. Eine Frohnatur, Familienmensch, Papa mit Leib und Seele – und Lebensliebhaber. „Wenn ich ehrlich bin: Viele Freunde und auch mein Sohn haben mich lange darauf aufmerksam gemacht, dass ich oft nachfragen musste oder vieles nicht oder falsch verstanden habe. Ich hab´ die Schuld dann gerne den anderen gegeben und ihnen gesagt, dass sie nuscheln oder zu leise reden. Das war irgendwie einfacher, als mir selbst einzugestehen, dass ich ein Thema habe. Rückblickend haben meine Hörprobleme schon vor über 20 Jahren begonnen. Der Hörtestest war einfach und total unkompliziert – und aus meiner Sicht war danach auch immer noch klar: Ich brauche keine Hörgeräte. Der Arzt und das Ergebnis sagten aber das Gegenteil: Ich brauche ganz dringend welche. Wie die Ergebnisse damals waren, weiß ich nicht mehr genau. Aktuell höre ich links zu 40%, rechts 60%.“

„Ich liebe das Leben, mit allem, was dazugehört, im besten Sinne. Rückblickend hab ich viel zu lange auf dem Bremspedal gestanden. Was ich mir nicht alles hab‘ einfallen lassen, um mir nicht die Blöße zu geben. Wie viele Geburtstage, Feste, Anlässe ich verpasst habe, weil meine Hemmschwelle so groß war, das tut schon fast weh! Ich hab‘ mir teils wilde Ausreden einfallen lassen, um mich aus gesellschaftlichen Veranstaltungen zurückziehen zu können –  oder nicht gehen zu müssen. Meine Botschaft an alle da draußen: Lass dich nicht von Vorurteilen oder Ängsten abhalten, wenn es um deine Hörgesundheit geht. Hör auf deinen Körper und deine Sinne und sei bereit Hilfe anzunehmen, wenn du sie brauchst.“

Markus, 45,
Botschafter für die Kampagne „Das Leben gehört gehört“

„Die leise Rückkehr: Markus’ individuelle Reise zum guten Hören“

Markus ist 45, saniert Aufzugsanlagen und ist viel in der Weltgeschichte unterwegs. Seine Reise zurück zum guten Hören ist so individuell wie spannend. Mit Mitte 30 kommt bei ihm ein familiäres Erbe zum Tragen: eine Hörbeeinträchtigung durch Tinnitus. Ein Prozess, der sich für ihn schleichend und zunächst unbemerkt entwickelte: „Klar, ich bemerkte natürlich: da ist ein Rauschen und Fiepen. Wie schlecht ich aber in Wirklichkeit hörte, habe ich, wenn ich ehrlich bin, erst beim Hörtest so richtig realisiert.“

„Im Rückblick fallen mir da viele Momente ein, die mir eigentlich selbst hätten auffallen müssen. Ich musste in Kundengesprächen oft nachfragen, weil ich etwas nicht verstanden hatte. Den Fernseher oder das Radio hab ich peu à peu immer lauter drehen müssen – so dass es für meine Umgebung im besten Sinne irgendwann ohrenbetäubend war.

Markus‘ Weg ging über den HNO-Arzt zum Hörakustiker: „Mein Hörtest war ein Mix aus niederschmetternd und funny. Ich hab´ im Test, wenn überhaupt, nur jedes dritte Wort verstanden und mir sehr kreativ etwas zusammengereimt, was ich meinte verstanden zu haben. Beim Hörakustiker hat Markus eine gute Beratung erhalten. Markus hat unterschiedliche Hörgeräte-Modelle unter allen Bedingungen getestet: „Im Kino, im Restaurant, bei meiner Arbeit, bei der es verschiedenste Raum-Bedingungen gibt, im Club, beim Waldspaziergang… so lange, bis ich das für mich die optimalen Geräte gefunden habe. Und die trage ich jetzt.“

Mein Aha-Moment mit den Hörgeräten
„Die Vögel wieder singen, den Regen wieder prasseln, den Schnee unter den Füßen wieder knirschen zu hören. Kurz: die leisen, zarten Töne wieder mitzubekommen.“

Für Hörakustiker und Partner

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