Die Zone der totalen Ruhe
Eine einsame Hütte mitten im Wald, eine verlassene Insel, ein menschenleerer Strand… eines haben solche Ort meist gemeinsam: Stille. Das Bedürfnis nach Ruhe wird immer häufiger zum primären Kriterium bei der nächsten Urlaubsplanung. Viele Reiseanbieter haben diesen Trend bereits erkannt und bieten vermehrt entsprechende Pakete an.
Neuer Spa-Trend: Innere Ruhe in Südtirol & Co.
Der Wunsch nach Reisen und Erlebnissen in der Stille der Natur zeichnet sich als neuer Spa-Trend eindeutig ab. Neben der Nachfrage nach solchen Reiseangeboten ist vor allem auch die Sehnsucht nach Entschleunigung gestiegen: Wandern, Klettern, Mountainbike-Touren, verbunden mit Spa-Anwendungen, erfreuen sich hoher Beliebtheit. Ständiger Begleiter: Stille und möglichst wenige künstliche, vor allem eben akustische Reize. Schon in unserem Artikel „Gönnen Sie Ihren Ohren eine Auszeit“ haben wir darüber berichtet, wie wichtig es ist, dem Dauerempfang unserer Ohren mal eine Pause zu gönnen. Dies in Kombination mit einem Urlaub erfreut neben unseren Ohren auch die Seele!
Die Zone der totalen Ruhe: Australien?
„Ältere Aborigines im australischen Outback hören noch genauso gut wie Neugeborene, weil sie nie besonders viel Lärm ausgesetzt waren“, weiß der Kölner Gehör-Experte Karl-Bernd Hüttenbrink. Kein Wunder, bei so viel Abgeschiedenheit. Nicht umsonst nennen die Australier ihre Wüsten „A lot of nothing – viel vom Nichts“. Aber diese „Einsamkeit“ hat auch was für sich, denn man kann die Natur aufgrund der Stille intensiver wahrnehmen. Vielleicht ist auch genau das der Grund, warum sich Australien als Reiseziel so großer Beliebtheit erfreut.
All das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass Sie nach Australien auswandern müssen, um sich vor Tinnitus oder sonstigen Arten von Hörbeeinträchtigungen zu schützen. Ihren Ohren können Sie auch ohne 20 Stunden Flugreise etwas Urlaub gönnen.
Eine Auszeit im Kloster
„Ich geh ins Kloster“ – ein Satz der oftmals belächelt wird. Jedoch kann ein Besuch im Kloster wahre Wunder bewirken. Und wer jetzt nur an langweilige und introvertierte Tage denkt, der irrt sich gewaltig. Tatsächlich lässt sich so ein Aufenthalt recht vielfältig gestalten, ob mit einem „Silencium-Raum“ zum ungestörten Lesen und Entspannen oder wöchentlich wechselnden Kursen wie Yoga, Meditation und Stressbewältigung. Zudem laden markierte Wanderwege zu einsamen Spaziergängen und Wanderungen ein. Und wer es doch etwas extremer mag, für den wäre eventuell ein Schweigekloster in Indien eine Option. Da hören Sie dann wirklich die sprichwörtliche Stecknadel fallen.
Ganz klar, für solch eine Erfahrung muss man offen sein. Wer von vornherein negativ eingestellt ist, ist hier fehl am Platz. Quasselstrippen übrigens auch.
Die etwas andere Übernachtung
Wer nun einen Klosterbesuch als zu weit von der eigenen Komfortzone entfernt empfindet, aber trotzdem nach Rückzug, Ruhe und besinnlicher Stille sucht, für den sind die folgenden Übernachtungsmöglichkeiten eventuell eine Lösung:
Angefangen von einer urigen Blockhütte im Wald oder auf der Alm bis hin zu etwas mutigeren Schlafplätzen wie einem Baumhaus, einem einsamen Leuchtturm oder einem Hausboot. Hoteliers lassen hier keine Wünsche offen: ein Hotel unter Wasser oder die Übernachtung im Freien, in einer Glaskugel oder gar Höhle.
Egal, für was Sie sich entscheiden. Ankommen und Durchatmen lautet die Devise!
Unser Fazit
Finden Sie selbst Ihre ganz persönlichen Ruhezonen: ein Spaziergang im heimischen Wald oder der nächste Strandurlaub können bereits Wunder wirken. Gönnen Sie Ihrem Geist, Ihrem Verstand und Ihren Ohren hier und da eine Auszeit. Und wer nicht auf den nächsten Urlaub warten möchte, kann sich diese Zone der Ruhe auch zuhause einrichten: hier helfen kurzfristig Ohrstöpsel gegen den lieblichen Familien- oder Alltagslärm.